Von der 1. Klasse an lernen die Kinder neue Sprachen kennen: zunächst Englisch und Russisch. In den ersten Jahren stehen das Hören und Mitsprechen, das Singen von Liedern, die Rezitation von Reimen, Spiele und Tänze im Mittelpunkt der Begegnung mit den Fremdsprachen.
In der 4. Klasse beginnt allmählich die systematische Bewusstmachung des vorher Geübten. Viele bekannte Reime oder die Namen von Gegenständen des alltäglichen Gebrauches werden jetzt aufgeschrieben und lesend wiedererkannt.
An Stelle abstrakter Übersetzungen wird Gehörtes und Gelesenes frei wiedergegeben. Auch kleine Dialoge werden geübt.
In der 5. Klasse wird die Bekanntschaft mit dem geschriebenen Wort weiter vertieft, indem erste längere Lektüren gelesen werden. Auch hier geht es noch immer um das lebendige Sprachverstehen und nicht um abfragbares Wissen.
Erst in der 6. Klasse treten "Warum-Fragen" und die aktive Arbeit am Wortschatz stärker in den Vordergrund.
Ab der 7. Klase steht es den Schülern frei, ob sie sich weiter intensiv mit der russischen Sprache befassen, oder ob sie mit der neuen Fremdsprache, Französisch beginnen wollen.
In den 7. und 8. Klassen stellen die Schülerinnen und Schüler zunehmend eigene Fragen an die Lektüre, mittels derer sie sich die Bedeutung des Gelesenen neu erschließen. Die Landeskunde der Ursprungsländer der gelernten Sprachen bietet viele Anknüpfungspunkte für interessante Gespräche. Neben dem immer weiter gepflegten Liedgut und den Rezitationen werden auch kleinere oder größere Theaterstücke erübt.
In der Oberstufe werden die in der Unter- und Mittelstufe angelegten Sprachgrundlagen weiter ausgebaut und vertieft.
Laut Prüfungsverordnung benötigt man für den Abiturabschluss 2 Fremdsprachen in denen die Schüler in der 13. Klasse geprüft werden.